Startseite arrow Rechenschwäche
Rechenschwäche

Rechenschwäche

Neben dem Lese- und Schreibunterricht ist der Rechenunterricht ein entscheidendes Fach für die Schullaufbahn.

Der Begriff "Dyskalkulie" wird häufig von Medizinern und Psychologen benutzt, was den Eindruck erweckt, Dyskalkulie sei eine Krankheit.

Pädagogen und Mathematiker benutzen dagegen den Begriff "Rechenschwäche". Das weist darauf hin, dass Schwierigkeiten nur im schulischen Bereich "Rechnen" vorliegen.Für das Training und die Unterstützung sind somit Pädagogen zuständig.

Betroffene Kinder sind nicht krank. Ihnen stehen in einem Teilbereich keine geeigneten Strategien zur Verfügung oder sie befinden sich in einem schulischen Rahmen, in dem sie sich diese nicht aneignen können.

Ursachen für eine Rechenschwäche

Rechenschwäche lässt sich nicht über eine einzige Ursache erklären. Es wirken immer mehrere Faktoren zusammen. Eine mögliche Ursache ist eine Verzögerung in der kindlichen Entwicklung. Die Voraussetzungen für das Rechnenlernen sind dann nicht genügend ausgeprägt.

Um mathematische Aufgaben zu lösen, sind folgende pränumerischen Fähigkeiten wichtig:

Eine weitere mögliche Ursache sind neuropsychologische Aspekte. Die Fähigkeiten Mengen zu erkennen, mit Zahlen umzugehen und mathematische Kenntnisse zu erwerben, hängt von Prozessen in unserem Gehirn ab. Um komplexe Anforderungen, wie z.B. die Grundrechenarten zu verstehen, muss das Gehirn entsprechend entwickelt sein. 

Faktoren wie Wahrnehmungdefizite, Linkshändigkeit, mangelnde Übung, Einflüsse des Elternhauses oder schulische Faktoren können nur Verlauf bzw. Schweregrad beeinflussen. Sie gelten jedoch nicht als Ursache.

Es ist eine differenzierte, qualitative Diagnose wichtig. Erst wenn die Problematik genau analysiert ist, kann ein individueller Förderplan erstellt werden.